Musikzubehör, Instrumente und musikalische Trends

Das und noch mehr bekamen Besucher der diesjährigen Musikmesse wieder zu sehen – und hören! Wir hoffen, ihr hattet unterhaltsame und inspirierende Stunden auf der größten internationalen Fachmesse für Musik. Uns hat es gut gefallen und wir haben uns über jeden Besuch von euch sowie unseren Vertriebspartnern gefreut!

Bevor es wieder heißt „Nach der Messe, ist vor der Messe“, wollen wir euch noch einen kleinen zusammenfassenden Rück- bzw. Überblick dieser Musikmesse geben.
An unserem 231 m2 großen Stand präsentierten wir eine umfassende Auswahl unseres Sortiments. Aus allen musikalischen Anwendungsbereichen fand man bewährte Klassiker, Standard- oder Highlight-Produkte und natürlich unsere Neuheiten. Hier im Produktneuheiten-Prospekt findet ihr sie alle, inkl. der benötigten Daten und Infos.

Im Verlauf der Messe war das Team von VdM-MusikschulNews bei uns am Stand und lies sich von unserem Produktmanager Michael Wamser eine kleine Führung zu den Produktneuheiten geben:

Zudem war Non Eric von musotalk bei uns und hatte einige Fragen zum neuen Recording-Zubehör im Gepäck. Schaut euch hier die Features der neuen Boxenwandhalterungen und des Keyboardständers »Rick« an:

Sehr cool war auch der Auftritt der Band River becomes Ocean auf der Agora Stage.


Das andere musikalische Highlight waren Luxuslärm! Die Band schrieb am Messe-Samstag bei uns Autogramme und gaaanz viele von euch waren da! Danke schön – an euch und Luxuslärm!

Dieses Jahr fand zum ersten Mal ein offizielles Blogger Treffen statt, welches auch gut angenommen wurde. Blogger, die sich ihren gratis Smartphone Halter bei uns reserviert haben, bekommen ihn, sobald er aus der Produktion kommt, zugeschickt. Wer es nicht mehr an unseren Stand geschafft hat, kann sich trotzdem gerne noch melden. Auch sonst freuen wir uns über Kontakte zu Bloggern.

 

Greif dir dein Ticket – Musikmesse 2015

Die Musikmesse Frankfurt findet dieses Jahr vom 15.-18. April statt. Neben der NAMM Show ist die Musikmesse/Prolight & Sound die größte und wichtigste Fachmesse der Musikindustrie weltweit. Auch diesmal werden sich die Besucher u.a. von neuen Musikinstrumenten aller Art mitreißen lassen, Soft-und Hardware für die Musikproduktion bewundern und neue Noten entdecken. Für all dies, und in der Aufzählung natürlich noch fehlend, gibt es das richtige Musikequipment! Damit ist König & Meyer am Start! Kommt uns auf der Musikmesse in Halle 3 am Stand D39 besuchen und erlebt eine Vielzahl neuer Musik-, Studio und Multimedia-Produkte, die mit gewohnt innovativen Konstruktionen und qualitätsvollem Design überzeugen!

Ganz wichtig natürlich auch unsere musikalischen Highlights! Dieses Jahr freuen wir uns auf die Alternativ Rock Band River becomes Ocean aus Brighton, GB. Sie spielen am Donnerstag, den 16.04. von 11:30 – 12:00 Uhr auf der Agora Stage.
Zum anderen haben wir die Rocksensation aus Deutschland für euch: Luxuslärm! Am Messe-Samstag um 14 Uhr geben sie an unserem Stand eine Autogrammstunde!

Hier noch eine interessante Neuerung: Wie der Samstag, ist nun auch der Freitag komplett ein Publikumstag!
Und nun zur ersehnten Gewinnspielfrage
Wir verlosen 7 x 2 Tickets für die richtige Antwort zu:
Welche Band wird samstags Autogramme am König & Meyer Stand geben?

Hinterlasst uns hier ein Kommentar mit der korrekten Lösung.
Ab morgen verlosen wir jeden Abend zwei Tickets! Und das eine ganze Woche!
Der Gewinner wird immer spätestens während des darauffolgenden Tags bekannt gegeben und benachrichtigt. Diejenigen, die nicht gewonnen haben, sind immer für den nächsten Tag wieder im „Lostopf“!

Achtung:
Aufgrund der erfreulich großen Nachfrage gehen wir in Verlängerung und verlosen bis zum Beginn der Musikmesse noch einmal 4×3 Tickets! Der Lostopf besteht wie gehabt aus allen bisherigen Kommentaren, plus die bis dahin noch dazu kommen.

 

Viel Erfolg – und wir sehen uns auf der Messe
***GEWINNER UPDATE***
Tag 1, 04.04.15: Tom Trenkel
Tag 2, 05.04.15: Anna
Tag 3, 06.04.15 Bärbel Groezinger
Tag 4, 07.04.15 Mark Fleckenstein
Tag 5, 08.04.15 Marcel Reichenberger
Tag 6, 09.04.15 Tanja C.
Tag 7, 10.04.15 Manni M
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Tag 8, 11.04.15 Jessica Kampfmeier
Tag 9, 12.04.15 Florian
Tag 10, 13.04.15 Daniel Hettich
Tag 11, 14.04.15 Monika Keller

Das Gewinnspiel ist beendet! Danke für eure Teilnahme!

Was macht ein Promoter?

Und vor allem: Was ist entscheidend bei der Wahl eines Promoters?

Als do-it-yourself Musiker gelangt man irgendwann zwangsläufig an seine Grenzen. Die eigenen Medienkontakte sind bemustert worden, es ist nicht mehr genügend Zeit vorhanden, sich selbst um alles zu kümmern, man sucht den guten Rat von außen, denn etwas mehr Einfluss könnte gut tun.

Wer einen externen Promoter engagiert, tut dies keineswegs aus Bequemlichkeit, sondern als Ergänzung zur Eigenleistung. Schließlich verfügt ein Promoter über viel Erfahrung, weiß, was funktioniert, steht seit vielen Jahren mit sämtlichen großen und kleinen Medienvertretern in gut gepflegtem Kontakt und vermag seinen Klienten das eine oder andere Interview zu verschaffen, das sie in Eigenleistung wohl nicht bekommen hätten.

 

Worauf sollte man also bei der Wahl des Promoters achten?

Hände weg von Vollautomaten 

Das Internet ist voll mit automatisierten Bemusterungsdiensten. Gegen vermeintlich geringe Gebühr werden auf Knopfdruck Pressemitteilungen und Promokits an beeindruckend viele Medien versendet. Das Problem dabei: diese Art der Bemusterung ist absolut unpersönlich, nicht jeder Empfänger hat dem ganzen überhaupt zugestimmt und außerdem nehmen diese Dienstleister jeden Kunden an, unabhängig von seiner Qualität. Entsprechend gering ist die Freude bei den Redakteuren, wenn solch einschlägig bekannte Anbieter wieder einmal eine Portion Ausschussware verschicken.

Reine Versanddienstleister

So sehr mir diese Formulierung missfällt, aber nicht überall, wo „Promotion“ draufsteht ist auch selbige enthalten. Etwas persönlicher, aber kaum effektiver, sind jene selbst ernannten Promoter, die lediglich die Versandarbeit übernehmen, also Promos eintüten, Pressemitteilungen verschicken – und es schlichtweg dabei belassen. Nachhaken, Belege oder gar der so wichtige Einfluss bei den Redakteuren Fehlanzeige.

 

Kenntnis der Szene

Ein Promoter sollte auf eine bestimmte Stilrichtung, also eine Szene spezialisiert sein und deren Gepflogenheiten kennen – besser noch selbst Teil der Szene sein. Einerseits kann er so leichter am Ball bleiben, also stets auf dem aktuellen Stand bezüglich personeller Veränderungen und vor allem der wechselnden Popularität gewisser Medien. Noch wichtiger ist aber für ihn, die „Sprache“ der Szene zu sprechen, um entsprechend als „einer von uns“ wahrgenommen zu werden.

 

Referenzen

Ideal sind Promoter, die neben bekannten Acts der Szene auch Newcomer unterstützen. Hier ist die notwendige Kompetenz vorhanden, ebenso der „politische“ Einfluss. Je besser die nämlich Klienten des Promoters sind, umso höher ist sein Ansehen in den Redaktionen, umso mehr kann er wiederum auch für einen Newcomer erreichen.

 

Persönlicher Ansprechpartner

Die meisten Promoter sind ohnehin Einzelkämpfer. Doch auch bei kleinen und größeren Firmen sollte man darauf achten einen festen Ansprechpartner zu haben, der nicht nur per eMail, sondern auch telefonisch erreichbar ist. Schließlich gibt es während einer Promotionkampagne immer wieder Dinge zu besprechen und zu ändern.

Nun wissen wir also, worauf wir bei der Wahl des Promoters achten müssen. Lasst uns also jetzt darüber sprechen:

Was genau ein Promoter tut?

Planung der Kampagne

Wer hätte es gedacht, der Promoter erstellt eine Promotionkampagne für seinen Klienten und berücksichtigt dabei den Zeitplan, den Inhalt sowie den Umfang, also die Anzahl der zu bemusternden Kontakte. Auch bei gewünschter Anzeigenschaltung oder Samplerplatzierung steht er beratend zur Seite und kümmert sich um die Umsetzung.
Hier sollte man die Möglichkeit bekommen, gewisse Kontakte zu wählen (wenn das Budget z.B. nicht ausreicht, um alle Kontakte des Promoters zu bemustern) oder auszuschließen – nämlich diejenigen, die man selbst aufgebaut hat und entsprechend bemustern kann.

Die Kampagne beschränkt sich nicht alleine auf das einmalige Versenden von Promomaterial. Der Promoter bereitet seine Medienkontakte zunächst im Vorfeld durch Pressemitteilungen auf die Veröffentlichung seines Klienten vor. Meist zwei Monate vor der Veröffentlichung werden die Kontakte dann bemustert, ehe kurz vor dem Veröffentlichungsdatum eine weitere Pressemitteilung folgt.
Der Promoter bemüht sich nun darum, dass das neue Album seines Klienten möglichst häufig rezensiert und damit vorgestellt wird. Hier kommt ihm wieder sein Einfluss zu Gute. Medien, die keine Berichterstattung liefern oder regelmäßig üble Kritiken verfassen, fliegen nämlich schnell aus dem Verteiler. Das regelmäßige Nachhaken ist also wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit.

Ist das Album einmal auf dem Markt, bemüht sich der Promoter um Interviews mit seinem Klienten. Circa zwei bis drei Monate nach der Veröffentlichung wird die Kampagne dann beendet.

Belege

Ein vernünftiger Promoter erhält von sämtlichen bemusterten Medien Hinweise zu veröffentlichten Rezensionen und Berichten, Radiosender von klein bis groß liefern ihm Playlisten mit den gespielten Songs seiner Klienten.

All das leitet der Promoter seinem Klienten weiter. Am Ende der Kampagne erstellt er eine Mappe (physisch, ggf. auch digital) mit Kopien, Screenshots, Texten, Playlisten und Zeitungsausschnitten und übergibt sie an den Klienten als Beleg für seine Promotiontätigkeit.

Kosten

Die Preise der Promoter variieren natürlich stark. Realistisch sind EUR 5,00 bis 7,50 netto pro Tonträger bei physischer Bemusterung (und gerade bei den Spartenmedien steht man darauf!), wobei der Promoter natürlich den Versand sowie die Vervielfältigung der „Waschzettel“ übernimmt. Je nach Marktnische und Zielsetzung können bzw. sollten zwischen 50 und 200 Exemplare verschickt werden. Die digitale Bemusterung der „weniger wichtigen“ Medien kommt hinzu, ist aber meist schon im Preis enthalten.

 

Viel Erfolg –

Julian Angel

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Julian Angel ist Rockmusiker und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, die Musikern Anleitungen zu mehr Erfolg gibt und von Koenig & Meyer als Sponsor unterstützt wird.

Alle Infos, viele weitere Tips und den kostenlosen Newsletter findet Ihr auf www.MusicBizMadness.de

 

Der Deutsche Rock & Pop Preis – eine Erfolgsgeschichte

Der Deutsche Rock & Pop Preis findet in diesem Jahr bereits zum 32. Mal statt. Als renommierter Preis zur Förderung des deutschen Rock- und Pop-Nachwuchses, verschaffte er schon so einigen bekannten Bands und Sänger/innen ein Sprungbrett zum Erfolg. König & Meyer war und ist die Förderung von Talenten sehr wichtig. So unterstützen die Wertheimer den Rock & Pop Preis schon seit vielen Jahren als Sponsor. Als langjähriges Mitglied der Jury hat André Scherzer (Musiker, König & Meyer Printmarketing) zudem immer einen Gutschein für eine der Gewinnerbands im Gepäck.

Wie in diesem Artikel von 2013, gab es in den letzten Jahren auch immer kleine Berichte zum Event. Heute freuen wir uns einen Blogbeitrag von Ole Seelenmeyer, dem Initiator des Rock & Pop Preises und Gründer des Deutschen Rock & Pop Musikerverbands. Er erzählt von den Anfängen des Musikwettbewerbs, von Kartoffelsuppe mit Pur und der eigentlichen Vision, die hinter dem Deutschen Rock & Pop Preis steht.

 

Musik war schon immer ein zentrales Thema in meinem Leben. Meine musikalische Früherziehung bezog sich zuerst auf einen Kirchen- und Schulchor und Violinenunterricht. Doch dann kamen die Beatles… Schon als Jugendlicher hörte ich diese Band mit großer Leidenschaft und rebellierte mit meiner Art gegen mein Elternhaus und die Schule. Mein Herz schlägt seit dieser Zeit, Mitte der 60er Jahre, für die Rock- und Popmusik.
Die Unterscheidung und der gesellschaftliche Stellenwert von U- und E-Musik ärgerten mich schon in den 60er Jahren so sehr, dass ich es mir schon damals zum Ziel setzte, dafür zu kämpfen, dass die Rock- und Popmusik kulturell anerkannt wird.

Der eigentliche Anfang dazu begann nach vielen Versuchen in Lüneburg 1983. In diesem Jahr gründete ich den Deutschen Rock & Pop Musikerverband e.V. Ich sah es als meine Aufgabe an, die Rock- und Popmusiker in Deutschland zu organisieren, ihnen im Musikbusiness mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sie untereinander zu vernetzen und kulturelle Ideen für diesen Musikbereich zu entwickeln (seit 1981 Musiker Magazin, 1983 Deutscher Rock & Pop Preis, 2002 Deutsche PopStiftung, 2008 Musiker Online etc.).

Im gleichen Jahr organisierte ich das erste „Bundesrockfestival“ in der Lüneburger Nordlandhalle. Wir schrieben Handzettel, druckten Plakate und schafften es irgendwie über 600 Musikbegeisterte und Musiker zu mobilisieren, um sie an diesem ersten unabhängigen Wettbewerb teilnehmen zu lassen. Es war ein unvergesslicher Abend und der Startschuss für den zukünftigen Deutschen Rock und Pop Preis, der heute zum ältesten und erfolgreichsten Musikwettbewerb im Bereich der Rock- und Popmusik zählt. Zwei Jahre später konnten wir einen bekannten Hamburger Konzertveranstalter für uns gewinnen und veranstalteten das 3. Bundesrockfestival im Hamburger Stadtpark.

 

Ein Jahr später stand dann Pur bei uns in der Stadthalle Osnabrück auf der Bühne, beworben hatten sie sich unter dem Namen Opus. Über 700 Künstler und Bands reichten damals für diesen Wettbewerb Demobänder plus Schallplatten ein. Für uns war das ein magischer Moment.
Pur wurde 1986 Bundesrocksieger. Zunächst avancierte diese Band zum Landessieger in Baden-Württemberg, dann wurde ihnen auch der Preis als beste Band dieses Wettbewerbs verliehen. Später saßen Pur bei uns in Lüneburg am Mittagstisch und wir aßen gemeinsam Kartoffelsuppe und besprachen, wie es weitergehen sollte. Ich empfahl einem A&R Manager sich mit ihnen in Verbindung zu setzen – und der nahm sie kurze Zeit später unter Vertrag (damals Intercord/Stuttgart, dann CBS, heute Sony). Das war der Beginn ihrer Karriere.

 

DRMV Rock & Pop Preis 2008 My Music Expo Friedrichshafen

 

Neben Pur gab es weitere Künstler, die den Deutschen Rock & Pop Preis als Sprungbrett für ihre musikalische Karriere nutzten. Dazu gehörten 2001 die Band Juli und 2008 auch die Band Luxuslärm.
Aber die aus dem Deutschen Rock & Pop Preis resultierenden bekannten Rock- und Popstars sind nicht unser Antrieb oder unser Bestreben, mit diesem kulturellen Wettbewerb weiter zu machen. Unser Fokus liegt darin, Musiker aus ganz Deutschland und aus allen musikstilistischen Bereichen zusammen zu bringen. Der Austausch untereinander, die Vernetzung und die Neugier und Offenheit, von den anderen zu lernen und sich inspirieren zu lassen, ist unsere Mission. Es ist jedes Mal faszinierend zu sehen, wie unterschiedlichste Menschen zusammenkommen, miteinander diskutieren oder zusammen Musik spielen.

 

Seit 2002 finanziert sich dieser musikalische Wettbewerb gleichberechtigt aus den Geldern des gemeinnützigen DRMV e.V., der Deutschen PopStiftung sowie den Teilnehmern dieses kulturellen Wettbewerbs. Diese gemeinschaftliche Finanzierung dieser großen Kulturveranstaltung ist einzigartig in der Musikbranche. Wir sind somit endlich unabhängig von öffentlichen Geldern!

Dieses Jahr werden wir am 13. Dezember in Siegen in der Siegerlandhalle den 32. Deutschen Rock & Pop Preis veranstalten. Wir haben wieder eine Masse von Bewerbungen erhalten, die ein Team aus unabhängigen Juroren durchgehört  und bewertet hat. Die besten ca. 80 Bands und Solokünstler werden die Chance haben, sich live dem Publikum und einer Fachjury vor Ort zu präsentieren. Fünf Minuten hat jede/r Band/Künstler Zeit, sein Bestes zu geben. Die Fachjury, bestehend aus Vertretern der Musik- und Medienbranche, die uns ehrenamtlich mit ihrem Know-how und ihrer Kompetenz zur Seite steht, sucht die Allerbesten aus diesem Wettbewerb heraus.

Wir freuen uns und sind gespannt, was uns in 2014 beim Deutschen Rock & Pop Preis erwartet und wer dieses Jahr die begehrten Oscars bekommen wird.

 

Home is where your heart is Tour-Tagebuch

Flash Forward, Goldmannpark und Fox Named King sind auf HIWYHI Tour! Wie wir in Verbindung mit unserem Ticket-/ Meet&Greet-Gewinnspiel schon angekündigten, werden die Künstler hier exklusive Einblicke in ihr Tourleben geben.
Chronologisch aufsteigend findet ihr hier ab sofort alle Beiträge von den Bands! Bilder gibts natürlich auch! 


Samstag, 25.10.2014, Karo, Wesel

Es ist soweit. Und damit fast vollbracht. Wir erreichen Wesel, Heimat von FLASH FORWARD und HOME IS WHERE YOUR HEART IS und den letzten Stopp auf dieser Tour. Noch läuft alles seinen gewohnten Gang: das Ausladen der Technik, der Aufbau, der erste Kaffee, leicht zerknautschte, aber zufriedene Gesichter. Wir sind allesamt aufeinander eingestellt. Jeder Handgriff sitzt. Jeder hilft jedem, wo er kann. Während sich die Weseler schon mal in ihren Wohnungen breit machen, besucht ein auserwählter Trupp der Bands den Radiosender Radio k.w. um die Tour Revue passieren zu lassen und den heutigen Abend anzukündigen.

Während sich der Tag dem Abend zuneigt, wird es dann sehr plötzlich sehr voll im Karo. Und dann spüren wir es: Tourabschluss. Die Aufregung ist eine andere. Die Leute sind heiß auf das was kommt. Und es kommt. Opener sind an diesem Abend die Jungs von CRASH DOWN, die professionell überzeugen und das fast schon rappelvolle Karo ordentlich anheizen können. Clubbetreiber Simon übernimmt persönlich die Moderation der Bands und erweist sich als Naturtalent. Dann spielen GOLDMANNPARK. Und die Welle bricht los. Sicher, es gibt vermutlich solche unausgesprochenen Regeln, die letzte Show noch ein wenig mehr zu feiern, als die Konzerte davor. Vielleicht lag es auch nur am Korn, den sich die Bands (endlich mal) gegenseitig ins Bühnenwasser gekippt hatten. 😉 Das mittlerweile proppevolle Karo ist auf jeden Fall vom ersten Song an dabei, Hände fliegen in die Luft, hier und da werden sogar Texte mitgesungen. Wesel, du feierst sehr, sehr gut! Danach brennen FOX NAMED KING auf ihrer wirklich aller, aller letzten Show alles ab, was sie zu bieten haben. Die anderen Bands stehen mit in erster Reihe. Zum Abschluss übernehmen FLASH FOWARD beim letzten Song schnell mal alle Instrumente auf der Bühne und finalisieren die Nummer. Wunderschön. Vorbei ist der Abend trotzdem noch nicht. Denn die Flashis haben Heimspiel. Und das können sie. Bei ihrer fetten Abschlussfete featuren sie nicht nur GOLDMANNPARKs Sänger, sondern packen noch ein paar unerwartete Coversongs aus, die die Hütte zum Wackeln bringen. Beim letzten Song „One More Time“ versammeln sich dann alle Musiker auf der Bühne und beenden diesen Abend mit einem gemeinsamen Chorgesang. Und das war dann wirklich spontan. 😀 Erleichtert, herrlich beschwipst, und mit einem weinenden Auge lassen wir alle zusammen noch bis vier Uhr morgens im Club Baby Doll die Sau raus und zelebrieren diese großartige Zeit. Ein guter Teil der Truppe verlässt in den frühen Morgenstunden mit dem Tourbus dann Wesel Richtung Berlin. Klar, dass da vorher ein Maximum an Liebe und Tränen ausgetauscht wird. Wir alle werden diese tolle Tour in Erinnerung behalten. Eine Zeit, die wir gefüllt haben mit kreativer Selbstverwirklichung und harter Arbeit, Rücksicht, Freundschaft, viel Blödsinn und Spaß. Und vor allem mit Musik.


Donnerstag, 23.10.2014, Roxy, Ulm

Der Winter scheint nun endgültig Einzug zu halten. Zumindest hier im Süden des Landes. Bei sehr frischen sechs Grad Celsius und einem bissigen Wind erreichen wir das überregional bekannte Roxy in Ulm. Der Laden bietet neben einer moderaten Bühne einen weiteren Konzertsaal, der insgesamt 1200 Leute fassen kann. Das ist dann schon ein ganz schicker Anblick. Aber auch die „kleinere“ Bühne wird von den Bands hart gefeiert, ist sie dennoch die größte, die wir auf dieser Tour bespielen werden. Nach dem Aufbau verabschieden sich einige Musiker von GOLDMANNPARK und FLASH FORWARD noch in die Stadt, um ihrer Abenteuerlust auf dem Ulmer Dom zu frönen. Der Backstage bietet für uns mehr als gehobene Qualität, mehrere Räume zum Umziehen und Schminken (was die kosmopolitische Bande dankend zu nutzen weiß), ein hervorragendes Catering und gleich zwei Duschen. Klar, dass sich da schnell eine Schlange bildet. Wir fühlen uns herrlich aufgenommen! Als lokaler Support sind diesen Abend CITY KIDS FEEL THE BEAT mit dabei.

Die HOME IS WHERE YOUR HEART IS Frischlinge brettern mit ihrem Mix aus Poppunk und Hardcore pünktlich über die Bühne und rütteln eintrudelnde Fans und Zuschauer erstmal gehörig wach. Auch ein Cover von Madame Gaga haben sie mit im Gepäck, inklusive Nackenbrecher, versteht sich. Danach feiern FOX NAMED KING, FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK ihre Show ab. Bühne plus Veranstaltungsraum bieten viel Platz, der Sound ist fett und die Leute haben Spaß. Insgesamt fehlt etwas die verschwitzte Enge, die wir in den vorrangegangen Läden kennen gelernt haben. Diese Nähe zum Publikum. Geil ist es dennoch. Tourmeister Moritz hat zudem Familie und allerlei Freunde eingeladen, denn er kommt ursprünglich aus Ulm. So kommt es, dass wir nach erfolgreicher Show allesamt bei bestellter Pizza zusammen sitzen (premiummäßig nochmal duschen dürfen) und mit Vorband und Staff Geschichten austauschen. Dabei kommt die erste Wehmut auf. Denn wir mukken dem Ende dieser großartigen Zeit entgegen.

 


Mittwoch, 22.10.2014, Kellerklub, Stuttgart

Die HOME IS WHERE YOUR HEART IS-Gang erreicht Stuttgart bei (gefühlt bitter kalten) fünf Grad plus. Der Unterschied zum Spätsommer in Pforzheim ist heftig. Wir laden unsere Technik aus und fahren den Bus weiter zu seinem Parkplatz. Wegen der verregnet-kalten Temperaturen wächst bei uns der Drang nach Hitze auf Abruf. Gut, dass die Stadt ein eigenes Thermalbad hat. Kurzerhand schwingt sich die HIWYHI-Reisegruppe also in die öffentlichen Nahverkehrsmittel und fährt ins „Leuze“. Während die Sänger sich ein paar Saunagänge gönnen, flaniert der Rest im geräumigen Whirlpool. So lässt es sich leben. Auf dem Rückweg zum Klub saugen wir die Stuttgart-Stimmung auf: Geschäftiges Treiben, Menschen, die einkaufen, reden, überall beleuchtete Schaufenster. Big City Life.

Der Aufbau plus Soundcheck läuft gewohnt professionell. Auffällig im Kellerklub ist die wahnsinnige Hitze. Unser Backstage ist eine reine Sauna. Unsere Handtücher können so super trocknen.
EMILY STILL REMAINS (Hardrock/Screamo) eröffnen den Abend mit einem knackigen Rums, bevor GOLDMANNPARK, FLASH FORWARD und als krönender Abschluss FOX NAMED KING die Bühne zerlegen. Die Füchse haben in Stuttgart ein Heimspiel, dementsprechend viele Fans kommen für sie. Da es auch ihr letztes Konzert hier ist, wird umso heftiger gefeiert. Pierre und seine Kumpanen vermengen ihre Musik mit dem Publikum zu einer feuchtfröhlichen Woge aus Bewegung. Stuttgart ist ein voller Erfolg. Die nachfolgende Party rundet das ganze noch ab. Zu saftigen Indie-Beats feiern wir noch eine Stunde weiter, bevor uns der Bus nach Ulm bringt, das wir gegen 4 Uhr morgens erreichen.
Hier findet ihr auch ein Videotagebuch, Teil I und II auf Youtube!


Montag, 20.10.2014, Blue Shell, Köln

Termin Nummer vier ist Köln. Als wir am szenigen Blue Shell ankommen, fühlen sich vor allem die Berliner von GOLDMANNPARK an ihre Heimat erinnert. Rund um die Luxemburger Straße siedeln weitere bekannte Schuppen wie das Luxor und das Stereo Wonderworld. Die Straßen quellen vor Fahrzeugen über, eine Straßenbahn rattert mürrisch vorbei, junge Menschen auf Fahrrädern suchen ihren Weg im Stadtverkehr und aus dem „Falafel King“ von nebenan weht würziger Geruch rüber. Kölle, du hast uns in deinen Bann gezogen. Wir sind derbe verzückt. Das Personal vom Klub ist veranstaltungserprobt, jung und locker. Das gefällt uns. Die selbstgemachten Suppen und Pasten inklusive Brot sind verdammt lecker. In dieser Stadt fällt auf: Die HIWYHI-Tour hat hier letztes Jahr Eindruck hinterlassen. Die ersten Fans sind am Start, bevor die Türen aufgehen. Die Show wird von TIHM (Progressive Rock) und LAST RADIO DAYS (Punk/Akustik) eröffnet, die ebenfalls ihre Fans anlocken. Insgesamt ist das Publikum in Köln bewegungsgeil und nimmt die Energie von FOX NAMED KING, GOLDMANNPARK und FLASH FORWARD dankend auf. Auf der anschließenden Party outen sich alle als schonungslose Glam-Punker. Zu Songs von THE DARKNESS, BLINK 182 und SUM41 sucht ein Luftgitarren-König den nächsten. Gefeiert wird noch bis um vier Uhr.


Sonntag, 19.10.2014, Die Röhre, Moers

Was für ein schmucker Laden: Das Personal um „Krauti“ lädt die HIWYHI-Familie zur Ankunft gleich mal auf eine Runde Kaffee ein. Wir haben Pforzheim erst in den frühen Morgenstunden verlassen und erreichen den Klub „Die Röhre“ um die Mittagszeit. Dieser hat zwei Etagen. Die obere bietet mit einer Terrasse und einer größeren Bar plus Chillout-Ecke ein hübsches Café-Flair, Konzertraum und Bühne befinden sich im Untergeschoss, erreichbar über eine Wendeltreppe. Die Bühne ist diesmal hoch gebaut und schmaler, unsere Amps und Effekt-Boards stapeln sich zu kleinen Wolkenkratzern. Als Verpflegung gibt es das kleine Tour-Einmal-Eins: Chili con Carne und Käse-Lauch-Suppe. Pünktlich zur Showeröffnung bricht im bis dahin sonnigen Moers plötzlich wettertechnisch die Welt zusammen. Wie aus Eimern schüttet es. Den lokale Support KÄPTN MOBY hält das nicht auf. Mit ihrem sommerlichen Rock bringen sie die Gäste des Abends in Bewegung. Danach feiern GOLDMANNPARK, FOX NAMED KING und FLASH FORWARD, in dieser Reihenfolge, erste Erfolge der Tour: mitreisende, treue Fans und Stefans Reise-Fön. Die Flashis treffen mit ihrem Cover von „We built this City“ den Nerv der anwesenden Classic-Rock-Gemeinde – zum folgenden Gesangschor fehlt eigentlich nur noch der Konfetti-Regen. Sigi von den Füchsen verliebt sich im Laufe des Abends noch die unsere Merch-Puppe und Lukas von GOLDMANNPARK liefert sich einen Kampf mit der Toilettenspülung. Leider müssen wir feststellen, dass um 0 Uhr in Moers weder Mc Donald’s noch der Dönermann um die Ecke noch offen haben. Also plündern wir gemeinschaftlich unser Kühlschrank im Bus. Wir verlassen Moers erst gegen 10 Uhr des folgenden Tages.

Samstag, 18.10.2014, Kupferdächle, Pforzheim

Was ist denn da los, Pforzheim? Wir erreichen das schicke Kupferdächle im strahlenden Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Die erste Nacht endete für viele im Bus erst gegen sechs Uhr morgens. Nach einer filmreifen Wende mit dem Tourbus auf einer Fläche von gefühlten drei mal drei Metern laden wir zähneputzend und kaffeetrinkend die Technik aus. Endlich stoßen auch die restlichen Jungs von FOX NAMED KING dazu. Auch Merchandiser Jens schließt sich an. Die HIWYHI-Truppe ist komplett. Der Aufbau läuft schon am zweiten Tag wie aus einer Hand. Eigentlich sind wir ein großes Orchester.
Nach dem Soundcheck werden bei Pizza und Brezeln die Aufgaben Videobearbeitung, Gig-Bewerbung, Buspflege und Fotografie zwischen den Bands aufgeteilt. Jeder verlässt sich auf den anderen. FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK heizen danach in die Stadt und machen die lokalen Discounter unsicher. Ergebnis der Jagd: Wurst, Käse, Obst (ja, ihr lest richtig), Salat, allerlei Snacks und ein, zwei Biere 😉
Als lokaler Support spielt an dem Abend der Rapper MAS mit seiner Band. Er liefert tiefgründige Zeilen über das Leben, Liebe, Freundschaft, Zerfall und die Menschen, die sich dazwischen bewegen. Danach räumen FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK die Hütte auf, bevor FOX NAMED KING mit ihrem emotionalen Mix aus Punk und Partyrock ihre erste Tourshow samt Konfetti-Bombe abfeiern. Ein kleiner Circle-Pit ist auch drin. Als lokal bekannte Band feiern sie mit ihren anwesenden Fans. Leider kündigen sie auch an, dass diese Tour die letzte der Band sein wird. Die HIWYHI-Familie legt deswegen fest: Dann liefern wir den Jungs eben einen astronomisch geilen Abschied. Als überraschender Abschluss spielen die Lokalmatadore JOY BECAME CLEAR zum Abschluss des Abends.

 

Freitag, 17.10.2014, Chester’s Music Inn, Berlin
Mit typischer Berliner Schnauze (für Unwissende: ruppig aber freundlich) empfängt uns das Personal des Chester’s Inn an einem Grau-in-Grau-Regenwetter-Tag in Berlin. Der Klub liegt auf einem Hinterhof in Kreuzberg am Görlitzer Park. Beim Ausladen jonglieren wir die Backline zwischen vor einer KfZ-Werkstatt wartenden Karossen hindurch. Die Stadt, wie sie lebt. Die Begrüßungen sind herzlich, FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK kennen sich von früher, HIWYHI-Gründer Moritz stellt ansonsten vor, wer vorzustellen ist. Schnell ist für alle klar, dass hier von Bandmitgliedern, über Techniker und Tour-Organisatoren bis zu den Merchandisern alle anpacken. Die Technik wird untereinander geteilt und auf- sowie abgebaut.
Da FOX NAMED KING erst ab Pforzheim zusteigen, eröffnen am heutigen Abend gleich zwei lokale Bands. LASTREL (Rock/Pop) und STOP EATING ROBOTS (Screamo/Rock) servieren beide ein krachiges Set, das klar macht, dass die Anlage des Venues schwer zu meistern ist. Tonmann Crispin zaubert trotzdem ein geiles Klanggewand. Ein Mann mit Leidenschaft. Geiles Ding. Der Laden ist richtig gut gefüllt, die Menge hat Lust abzuheben. Und das können FLASH FORWARD. Sie heizen den Laden mit ihrer Mischung aus College Rock und Alternative ordentlich auf. Zwischen Wohoo-Gesängen und fetten Gitarren fliegen die Arme des Publikums in die Luft. Die Weseler rocken sich in die Herzen der Großstädter. Das geht ab. Danach entführen GOLDMANNPARK die Menge mit ihrem sphärischen Alternative und versetzen das Chester’s in ergreifende Schwingung.
Der Tourauftakt ist ein voller Erfolg. HIWYHI-Moritz fasst zusammen: „Geiler Start. Die Bands bieten eine spannende Mischung.“ Nach der Show fahren die Bands in einer Kolonne aus Pkw zum Tourbus und laden die Technik um. Tourbus-Boss Gondor hat als alter Hase des Geschäfts die junge Meute gelassen im Griff. Gegen drei Uhr nachts verlassen wir platt und zufrieden Berlin Richtung Pforzheim.

Bildergalerie mit Impressionen aus dem Tourleben.

Work & Travel in Kanada – K&M Mitarbeiter Ulrich berichtet

Liebe Leser des K&M Blogs,

bonjour und hello aus Kanada! Ich freue mich euch hier einige meiner Erlebnisse aus Kanada zu schildern. Bevor ich starte, erstmal ein paar Zeilen über mich:

 

Eigentlich bin ich bei König & Meyer als Area Sales Manager angestellt und bin für die Betreuung unserer Kunden in vielen europäischen und afrikanischen Ländern zuständig. Nachdem ich inzwischen ca. 7 Jahre dort arbeite, habe ich die tolle Möglichkeit bekommen für ein halbes Jahr nach Kanada zu gehen. Im April 2014 erhielt ich das offizielle „work and travel“-Visum. Daraufhin habe ich mit unsere Geschäftsleitung gesprochen und wir einigten uns auf eine 6-monatige “Auszeit”. Diese wird mir einerseits durch eine sehr engagierte Praktikantin, die sich um die Abwicklung des Tagesgeschäfts meiner Kunden kümmert, und andererseits dank dem Engagement meiner Kollegen, denen in diesem halben Jahr bestimmt nicht langweilig wird, ermöglicht!

Nun aber zum eigentlichen Thema: meiner Reise nach Kanada. Die Reise habe ich über AIFS, eine Reiseagentur spezialisiert auf work and travel und Auslandsstudienaufenthalte, gebucht. Das gibt mir Sicherheit, da in dem Paket der Flug sowie Kranken- und Reiserücktrittsversicherung enthalten sind. Außerdem habe ich vor Ort immer einen kompetenten Ansprechpartner.

 

Los ging es am 14. August per Flieger von Frankfurt nach Toronto. Dort habe ich dann gleich einige andere deutsche work and traveller kennengelernt. Witziger Weise haben beinahe alle unter ihnen gerade erst ihr Abitur gemacht. Ich war also der Oldi in der Gruppe. 😉

Am Pearson International Flughafen angekommen, fuhren wir mit dem ganzen Gepäck (in meinem Fall ein 75 Liter Rucksack, Trolley und ein Daypack) ins HI Hostel. Dieses ist super zentral gelegen und deshalb ein perfekter Startpunkt für jegliche Stadterkundungen. Wer nun gedacht hat, dass ab jetzt nur noch Englisch gesprochen wird, hat sich getäuscht. Toronto ist eine der zwei Städte Kanadas (neben Vancouver), in die nahezu alle Touristen einreisen. So hat es mich auch nicht gewundert im Hostel ca. 50% Deutsche anzutreffen, sowie weitere Reisende aus der Schweiz oder Österreich! Trotzdem war es seltsam so weit von der Heimat entfernt, derart viele Menschen zu treffen, die Deutsch sprechen.

Das Hostelleben ist schon irgendwie speziell, aber definitiv im positiven Sinne. Hier trifft man bereits beim Frühstück auf ein unglaubliches Wirrwarr an Sprachen und kommt ganz leicht in Kontakt mit Reisenden aus aller Welt (oder eben Deutschland). Natürlich ist das kein Luxushotel und es kann gut sein, dass man alle zwei Tage sein Bett bzw. Zimmer wechseln muss – wenn man nicht im Voraus gebucht hat so wie ich. Einige der deutschen Mädels können ein Lied davon singen, jeden Tag ihr Gepäck aufs Neue zu packen, um ins nächste Stockwerk umzuziehen…

Toll waren u.a. die verschiedenen Angebote in der Kellerbar, wie z.B. Karaoke, Comedy-Abende oder diverse Bandgigs. Anmerkung zum Thema Bier: Pitcher Bier kostet hier nur 15 Dollar – sonst sind die Getränke wirklich sehr teuer, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Grund dafür ist auch, dass man nie vergessen sollte, die Steuer noch hinzuzurechnen, da diese nie im Preis inbegriffen ist.

Meine Zeit in Toronto hatte einiges zu bieten – auch, weil ich dort tatsächlich nur Urlaub gemacht habe. 🙂 Deswegen begrenze ich meinen Bericht auf drei Highlights:

Da ist zum einen der Ausflug auf Toronto-Island, die mit der Fähre von Toronto aus in ca. 30 Minuten zu erreichen ist. Ich war mit ein paar Deutschen für einige Stunden dort, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Ich empfehle allen, die auch mal vorhaben dort Urlaub zu machen, einen kompletten Tag auf der Insel zu verbringen, da man ein riesiges Parkareal mit Grillplätzen und allerlei anderen Freizeitmöglichkeiten vorfindet. Die Skyline bei untergehender Sonne zu beobachten ist wirklich faszinierend…Spannend fand ich auch als die Flugzeuge den City Airport anflogen und es jedes Mal beinahe so aussieht, als ob sie auf dem Wasser landen bzw. abstürzen würden!

Beeindruckend war auch mein Trip zu den Niagarafällen. Die Stadt Niagara ist sehr touristisch geprägt und sieht entsprechend aus wie ein kleiner Ableger der Stadt Las Vegas. Dennoch ist sie ein absolutes must-visit. Ich denke, die Bilder zeigen weshalb. Leider haben wir uns im Hostel ein Paket aufschwatzen lassen, dass neben diesem Trip noch eine Weinprobe, Bike-Rental und Brauerei-Tour beinhaltete. Davon war vor allem die Weinprobe absolut unbrauchbar. Darüber hinaus hat die Zeit nicht gereicht, mir ein Fahrrad ausgeliehen. Aber egal, gelohnt hat sich vor allem die Brauerei-Tour, wie ihr gleich lesen werdet.

 

Zu guter Letzt habe ich durch einen großen Zufall die Gelegenheit bekommen mir ein Baseballspiel anzuschauen. Das war wirklich eine witzige Sache. An einem Sonntag habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen noch die Brauerei-Tour mitzumachen. Die Steam Whistle Brewery hat ihren Sitz direkt am Hafen zum Lake Ontario mit CN Tower und Rogers Centre (ursprünglich SkyDome) im Hintergrund und ist deshalb in bester touristischer Gesellschaft und toll mit anderen Gelegenheiten zu verbinden. Hier waren mindestens die Hälfte der Besucher in Blue Jays Trikot gekleidet und haben die kostenlosen Biersamples genossen, um sich “aufzuwärmen”.
Nach der Tour kam ich ins Gespräch mit Richard, einem Kanadier, der für einen Tag in der Stadt war und den Abend mit einem Spiel der Bluejays abschließen wollte. Er hatte zwei Karten dabei, sein Kumpel musste ihm aber kurzfristig absagen. Nachdem ich ihm meine to-do-Liste aufgezählt hatte (ein Baseballspiel zu sehen an vorderster Stelle), hat er mich doch glatt spontan eingeladen mit ihm das Spiel gegen die Boston Red Sox anzuschauen. Was eine geniale Sache, da konnte ich schlecht nein sagen!

Er hat mir dann einige Runden Bier – im Stadion natürlich doppelt teuer und nur Budweiser – spendiert und versucht mir Baseball ein bisschen näher zu bringen. Da ich mich vorher kaum mit der Sportart beschäftigt hatte, war das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Das Regelwerk schien mir ziemlich kompliziert zu sein. Aber alleine die Tatsache mal eine der nordamerikanischen Top-Sportarten live erleben zu können war unvergesslich. Zusätzlich fand das Spiel in einem der atemberaubendsten Baseball-Stadien Kanadas statt, welches direkt über den Rängen der CN Tower thront. Wahnsinn!!!

Beeindruckend waren außerdem der Besuch im Toronto Zoo, die Besuche einiger Restaurants, vor allem Asiatische, mein erste Mal couch surfing und einige Abende in der Hostelbar, in der beinahe jeden Abend etwas geboten ist.

 

Mein nächster Blog wird dann aus Montreal kommen, wo ich derzeit bei unserem kanadischen Distributor SF Marketing arbeite.

Greetings from Canada / Salutation du Canada

Ulrich

 

Gewinne Tickets & Treffen mit Bands der HOME IS WHERE YOUR HEART IS. Tour!

Flash Forward, Fox Named King und Goldmannpark sind für euch auf HOME IS WHERE YOUR HEART IS. Tour!
Gewinnt
5 x 2 Karten für ein Konzert in der Stadt eurer Wahl!
Kommentiert bis zum 15.10.2014 einfach hier unter unserem Blogartikel! Mitmachen lohnt sich doppelt, denn einer der fünf ausgelosten Gewinner hat die Chance auf ein Meet & Greet mit den Bands! Wer das sein wird, entscheidet Flash Forward – also lasst euch einen originellen Kommentar einfallen!

Und es kommt noch mehr – unsere Endorser Flash Forward, die sich die Tour erfolgreich durch Crowdfunding finanziert haben, werden gemeinsam mit den anderen beiden Bands hier ein Tour-Tagebuch veröffentlichen! Seid also gespannt auf viele Einblicke ins Tour-Leben und schaut in unserem Blog vorbei! Ein kleiner Vorgeschmack auf die Tour bietet dieses Video.


Ein Label, eine Tour, drei Bands und König & Meyer

HOME IS WHERE YOUR HEART IS. ist ein junges Modelabel, das in auch in enger Verbindung zur Musik steht. Dadurch entstand ein Bandpool, der mittlerweile 13 junge, talentierte Bands zählt. Darunter sind natürlich Flash Forward, Fox Named King und Goldmannpak .
2012 entstand die Idee, dass man mit dem Bandpool mehr machen kann, als die Künstler mit Klamotten auszustatten und gegenseitig füreinander zu werben. Mit einem Nightliner auf Tour zu gehen steht bei jungen Bands eigentlich immer oben auf der Wunschliste. So entstand die HOME IS WHERE YOUR HEART IS. Tour, welche 2013 das erste Mal stattfand. 2014 steht nun die nächste Tour an.  Auf neun Shows freuen sich diese drei Bands:

Flash Forward
Flash Forward – das sind vier junge, talentierte Musiker aus Wesel. Ihr mehrstimmig arrangierter Alternative Rock gepaart mit technischer Begabung und dem Mut zur großen Geste sorgen für kräftig Furore bis weit über die Grenzen der Heimatstadt. 2014 rockten sie für König & Meyer auf der Musikmesse die Agora Stage. Zudem machten sie auch vor unserer Kamera („Live“-Bilder für Produkt-Anzeigen und Katalog) eine gute Figur.

Fox Named King
Laut wild und ungehemmt, mit riffsatten Titeln in deutschsprachigem Pelzgewand streifen die Königsfüchse durchs Land. Dort haben sie schon auf zahlreichen Bühnen und in renommierten Locations so einigen das Tanzen gelehrt.

Goldmannpark
Die fünf Berliner mixen Alternative, Rock und Dance. Neben der elektrischen Darbietung haben die Jungs außerdem ein ehrlich swingendes und gelobtes Akustik-Set etabliert.

 

Tourdaten

Und nun eure Kommentare für das Gewinnspiel, viel Erfolg!
– Deadline 15.10.2014 –
***Update 16.10.2014***
Gewinnspiel ist beendet! Danke für eure Teilnahme!
Flash Forward haben eure Kommentare gelesen und sich sehr gefreut. Die Wahl ist ihnen nicht ganz leicht gefallen, aber sie fiel schließlich auf Elena. Sie ist Gewinnerin des Meet & Greets! Dazu bekommt sie natürlich auch zwei Tickets!
Die weiteren vier Gewinner von je zwei Eintrittskarten sind:
Suse, Saskia, Sophia und Vera.
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß auf den Konzerten!
Die Gewinner wurden heute mittag schon per E-Mail benachrichtigt. Bitte Postfach checken und sich melden! 🙂

Ein Herz für Newcomerbands – Flash Forward erzählen aus dem Bandleben

Eigentlich fing alles damit an, dass wir keine Lust mehr darauf hatten auf Biegen und Brechen eine erfolgreiche Band zu haben. Jeder von uns vieren hat das in seiner vorherigen Band erlebt. Viel wichtiger war es uns Spaß zu haben. Das Ergebnis:
FLASH FORWARD.

Seit Ende 2010 treiben wir uns also rum und versuchen einfach alles mitzunehmen, was geht. Als kleine Band aus Wesel ist es ja durchaus schwierig an coole Konzerte zu kommen – so war das auch bei uns. Die Konzerte vor weniger als 10 Zuschauern können wir wohl nicht mehr an zwei Händchen abzählen, aber auch die sind wichtig und können Spaß machen.

Hilfreich war es allerdings vor einem Jahr auf einen Schlag viele tolle Leute kennenzulernen. Neben unserer Booking Agentur Novastar und unserem Label Redfield Records, die uns enorm nach vorne bringen, hatten wir die Ehre auf der Musikmesse in Frankfurt zu spielen. Noch besser: für König & Meyer. Viel wichtiger als der Auftritt vor einer Hundertschaft der Musikerpolizei war allerdings der Einblick in das Schaffen von König & Meyer. Erster Pluspunkt: Kaffee for free am Messestand. Dass man sich mit uns als „kleine Band“ überhaupt beschäftigt, fanden wir sehr sympathisch. Trotz der Sprachbarriere (ja wir sind halt Rheinländer und keine Schwaben) war es wirklich schön mal direkt mit einem Hersteller über die Produkte zu sprechen.

Nach unserem zweiten Album Apollon, das im März 2013 erschien, stehen wir nun am nächsten wichtigen Punkt. Ein neues Album soll her. Beim letzten Mal gingen wir mit fertigen Songs ins Berliner Dailyhero Studio, diesmal soll alles anders werden. Wir stecken aktuell in der Vorproduktion. Das Ziel: über 20 Songs aus denen wir im Studio aussieben können, um dann mit Produzent Florian Nowak noch mal ordentlich an den besten zu arbeiten.

Bevor es dann aber im Winter ins Studio geht, lassen wir es noch mal krachen. Endlich wieder auf Tour – zum zweiten mal. Ohne das Klamottenlabel „Home Is Where Your Heart Is.“ wäre das aber gar nicht möglich. Ohne Profitabsicht und einfach nur der Musik wegen, organisiert Gründer Moritz mit Novastar Booking die Tour, bei der noch die Stuttgarter „Fox Named King“ und die Berliner „Goldmannpark“ mitmischen. Der eigentliche Knaller: Wir fahren mit einem Nightliner. Nicht weil wir Rockstars sein wollen, sondern weil es ganz einfach günstiger ist als mit 16 Personen in zwei Sprintern zu fahren und vor Ort zu übernachten.

Um die anfallenden Kosten zu decken, haben wir uns etwas einfallen lassen. Per Crowdfunding haben wir auf der Plattform „Startnext“ viele tolle Produkte angeboten. Mit dabei war zum Beispiel „Ein Tag Skaten mit Stefan“ oder ein privates „Wohnzimmerkonzert“. Mit lustigen Videos und zahlreichen Postings bei Facebook haben wir versucht unsere Fans zu mobilisieren. Von der Resonanz waren wir total überwältigt. 2.000€ mussten wir zusammenbekommen um die Kosten halbwegs im Griff zu haben. Tatsächlich sind am Ende sogar ein paar Euro mehr in der Kasse gewesen. Eine super Möglichkeit für junge Bands ein wenig Geld zu sammeln. Und nun kann es also endlich losgehen. Wir freuen uns auf jeden Fall schon riesig. Vielleicht sieht man ja das ein oder andere Gesicht in der ein oder anderen Stadt.

Der Musik Promotion Plan für ungesignte Musiker

Die Promotionkampagne vorbereiten

Facebook, Twitter und Youtube alleine reichen nicht aus, um sich als Musiker die notwendige mediale Präsenz zu verschaffen. Darauf zu warten, dass wir zufällig durch hunderte von schreibwütigen Journalisten in einer Facebook Gruppe entdeckt werden, ist, ehrlich gesagt, Utopie. Und trotz der möglichen Reichweite der sozialen Medien über Kontakte von Kontakten von Kontakten finden uns doch die meisten Musikkäufer außerhalb solcher Plattformen. Wir müssen also zusehen, auch in den übrigen Bereichen unserer Szene bekannt zu werden. Zudem fördert die Präsenz in gewissen Medien unsere Glaubwürdigkeit. Wir starten also eine Promotionkampagne.

In der Musikindustrie werden Promotionkampagnen so angelegt, dass im Idealfall kurz vor der Veröffentlichung, das heißt ca. zwei Wochen vorher, nahezu alle bemusterten Medien das neue Album per Rezension vorgestellt und im Falle von Radiostationen die Single gespielt haben. Bei Printmedien lässt sich dies auf Grund deren Erscheinungstermine nicht exakt timen, bei Onlinemedien wie Webzines, Blogs und Webradios dafür umso besser. Kurz nach der Veröffentlichung kommen dann noch ein paar Nachzügler hinzu, außerdem kann mit Interviews nachgefasst und die Präsenz der Musiker in den Medien verlängert werden.

Wie läuft solch eine Kampagne aber zeitlich und vom Umfang her ab? Hier müssen wir uns das Arbeitsaufkommen der Medienbetreiber vor Augen führen. Gerade im Onlinebereich sowie bei kleineren genrespezifischen Magazinen finden wir sehr viele Idealisten, die ihre Websites, Sendungen und Hefte nebenberuflich und im besten Fall kostendeckend betreiben. Hier bleibt also gerne einmal viel Arbeit liegen, Pressemitteilungen und Promo CDs stapeln sich.

Es lohnt sich also, frühzeitig mit der Bemusterung zu beginnen, gerne sechs bis acht Wochen vor der eigentlichen Veröffentlichung. Wichtig ist dabei, den Veröffentlichungstermin auf dem „Waschzettel“ klar ersichtlich zu machen. Ein gut gepflegter Kontakt zu den jeweiligen Medienvertretern hilft dabei, Kritiken oder Berichte zum gewünschten Zeitpunkt zu veröffentlichen.

Mit welchem Umfang müssen wir aber rechnen und wie viele Medienkontakte müssen bemustert werden, um der Promotionkampagne ausreichend Wirkung zu verleihen? Abhängig von der Größe der jeweiligen Szene oder Marktnische können dies auf nationaler Ebene zwischen 20 und 50 Kontakte sein, wer nicht ausdrücklich deutsch singt, kann die gleiche Anzahl an internationalen Kontakten noch einmal hinzurechnen.

Wie kommen wir aber zu unseren Medienkontakten? Wir können unsere Stilnische nach passenden Magazinen, Webzines, Blogs und (online) Radios durchforsten, die gefundenen Medien nach Relevanz sortieren und – weit vor unserer Veröffentlichung – kontaktieren. Dabei stellen wir uns kurz und prägnant vor, erklären, dass wir ein Album veröffentlichen werden und uns dafür einen Medienverteiler anlegen. Einen Vorteil können wir uns verschaffen, indem wir auf ein paar kurze, noch nicht öffentlich zugängliche Songsamples zum Probehören verweisen. Außerdem fragen wir den Kontakt, ob er die Bemusterung digital oder physisch haben mag. Gerade die oben erwähnten idealistischen Nebenberufler freuen sich sehr über eine echte CD als Dankeschön für ihre Arbeit.

Mit Hilfe eines Aufhängers lässt sich der eine oder andere Kontakt bereits im Vorfeld vertiefen. Dieser Aufhänger kann zum Beispiel ein Kommentar zu einem gelungenen Interview des Kontaktes oder eine gemeinsame Erfahrung sein. Mit etwas Glück kann darüber ein Gespräch entstehen – oder eine Serie von eMails. Ihr seht, wir sollten jeden Kontakt unbedingt persönlich anschreiben und vorher ein Bisschen recherchieren, mit wem wir es zu tun haben – keine Copy & Paste eMails also.

Zwei Wochen bevor wir unsere neu gewonnenen Kontakte mit Musik und Infos bemustern, können wir ihnen eine Pressemitteilung über die bevorstehende Veröffentlichung schicken. Gerade die Onlinemedien freuen sich über leichtes (nämlich kopier- und einfügbares) neues Material, schließlich wollen sie möglichst aktuell sein.

Dann kann es losgehen mit eMails verschicken und Promos eintüten. Wichtig ist ein unaufdringliches Nachhaken bei den Kontakten, um gegebenenfalls die rechtzeitige Veröffentlichung der Rezensionen zu leiten. Ebenso wichtig ist ein persönliches Dankeschön, sobald die Rezension steht. Dies würdigt die Arbeit des Kontaktes und liefert einen perfekten Anlass, um ein Interview vorzuschlagen.

Eine Musikpromotionkampagne selbst durchzuführen bedeutet in der Tat viel Arbeit, die sich aber am Ende durch eine gut abdeckende Präsenz im jeweiligen Marktsegment auszahlt. Und diese Präsenz ist nicht nur wichtig, um andere Menschen auf uns und unsere Musik aufmerksam zu machen, sondern auch um den nötigen Anstrich von Ernsthaftigkeit zu erhalten.

Viel Erfolg –

Julian Angel

Julian Angel ist Rockmusiker und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, die am 12.10.2014 in Frankfurt stattfindet und von König & Meyer als Sponsor unterstützt wird. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung findet Ihr unter www.MusicBizMadness.de!    

Geld bei der GEMA sparen

Hier kommt der erste Gastbeitrag von Blogger Julian. Künftig werdet ihr in regelmäßigen Abständen hier von ihm hören – bzw. lesen! 😉
Julian Angel ist Rockmusiker und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, die am 12.10.2014 in Frankfurt stattfindet und von König & Meyer als Sponsor unterstützt wird. Alle Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung findet Ihr unter www.MusicBizMadness.de!   


Wie Ihr bei Eurer CD Produktion über 300 Euro bei der GEMA spart 

Es gibt sie, die GEMA. Und wer CDs mit Musik herstellen lässt, kommt an ihr nicht vorbei. Ein CD Presswerk darf nämlich erst dann mit der Pressung bzw. mit der Auslieferung der Ware beginnen, wenn die GEMA dem Presswerk eine Freigabe erteilt hat. Dem geht voraus, dass Ihr Eure bevorstehende CD Pressung der GEMA melden müsst.
Das müsst Ihr sogar dann tun, wenn Ihr CDs mit GEMA-freier Musik pressen lasst. Die schöne Seite daran: es fallen keine Gebühren an, die GEMA mag eben nur wissen, was hier ‚mechanisch vervielfältigt’ werden soll.
Handelt es sich aber um GEMA-pflichtiges Material, also um Songs, die bei der GEMA registriert sind, muss dafür gegen Gebühr eine Lizenz erworben werden. Die Höhe der Gebühr richtet sich im wesentlichen nach der Anzahl der CDs, also nach der Auflage. Pro CD sind dann 10% des Abgabepreises an den Handel (der Preis zu dem z.B. ein Media Markt Eure CDs bei Euch oder Eurem Vertrieb einkauft), mindestens aber 78 Cent zu entrichten. Bei 500 CDs macht das immerhin mindestens 390 Euro. Netto. Dafür ließe sich schon ein halbwegs vernünftiger Promoter oder ein Mastering bezahlen.

Ihr könnt es aber wesentlich günstiger bekommen! Gebt dazu auf der Website der GEMA den Suchbegriff „Lizenzantrag Mitglieder mit Eigenrepertoire“ ein. Mit diesem Antrag zahlt Ihr nur 70 Euro netto, plus 7% Mehrwertsteuer macht das 74,90 Euro. Man kann das durchaus als ein wohlbehütetes Geheimnis der GEMA bezeichnen, freut sich die Gesellschaft doch auch, wenn Musiker mit Eigenrepertoire unnötigerweise den vollen Preis bezahlen.

Die Voraussetzungen für diesen Sondertarif sind:

“Braucht man denn heute überhaupt noch CDs?“ mag sich der eine oder andere womöglich fragen. Die Antwort lautet ganz klar: „Ja!!!“. Abgesehen davon, dass Bands mit eigener verkaufsfähiger CD von den Medien ernster genommen werden, schlägt gerade in Deutschland der Verkauf physischer Tonträger noch mit rund 70% Marktanteil zu Buche. Musiker aus besonders traditionellen Stilrichtungen wie etwa Heavy Metal, Blues und Jazz berichten nicht selten von physischen Verkaufsanteilen von 90% gegenüber 10% Downloads und Streams.

Also, lasst Euch ein CD Album pressen und nutzt das Mitgliederangebot der GEMA.

Viel Erfolg –
Julian Angel