Auf den Bühnen des Lebens
Gestern. Heute. Morgen.

Seit über 75 Jahren begleitet König & Meyer die Welt der Musik. Von den ersten Rock ’n’ Roll-Klängen der 50er über die großen Bühnenshows der 70er bis hin zur digitalen Revolution im 21. Jahrhundert – K&M war dabei. Als verlässlicher Partner im Hintergrund, der auf all den großen und kleinen Bühnen der Welt für einen sicheren Gig sorgt. Was mit einem Notenpult begann, ist heute eine weltweit anerkannte Marke mit über 1.500 Produkten, die nahezu alle im eigenen Haus gefertigt werden. Eine Reise durch die Jahrzehnte zeigt, wie K&M die Trends und Bedürfnisse der Musiker aufnahm und zu einem unverzichtbaren Teil der Musikindustrie wurde.

Die 50er und 60er
Der Aufbruch der Musik und die ersten Schritte von K&M

Die 50er Jahre – eine Ära des Aufbruchs und der Neuerfindung. Mit Rock’n’Roll kam eine Revolution in die Wohnzimmer und auf die Tanzflächen.

Genau in dieser Zeit begann auch die Reise von König & Meyer. In Wertheim wurde das erste K&M Notenpult in Serienfertigung produziert – ein Produkt, das aus einer Idee ein unverzichtbares Werkzeug für Musiker machte.

In den 60ern wuchs die Begeisterung für Musik. Die „British Invasion“ mit den Beatles und Rolling Stones brachte eine Welle neuer Künstler und Ideen.
Bei König & Meyer kamen Mikrofonstative ins Produktprogramm und das legendäre Mikrofonstativ 210/2 wurde zum verlässlichen Begleiter auf den Bühnen weltweit. Es ist bis heute ein Erfolgsprodukt und unübertroffen in seiner Beliebtheit.

 

 

Die 70er und 80er
Von großen Bühnen und Pop-Ikonen

Mit den 70ern begann eine Ära der Superstars und großen Bühnen. Künstler wie Led Zeppelin, Pink Floyd und David Bowie schufen aufwendige Shows mit spektakulären Setups. Musik war nicht mehr nur Klang, sondern ein Erlebnis. K&M reagierte darauf mit neuen Boxenstativen, speziell dem 214/6. Dessen Verbindung aus Stabilität und Funktion machte ihn besonders auf kleinen Bühnen zum Standard, der anspruchsvolle Performances und lange Tourneen geduldig aushielt.
Die 80er waren Avantgarde und bunt. Popmusik erlebte einen Höhenflug und Stars wie Michael Jackson, Madonna und Prince veränderten das Bild der Popkultur. Das Saxophon, getragen von Synthie-Sounds, wurde das Instrument der Stunde und mit ihm wurde der K&M Saxophonständer 14300 zum verlässlichen Ruheplatz für teure Saxophone. In der glitzernden Welt des Pop schätzten Musiker K&Ms robuste und verlässliche Stative, die funktional waren.

Die 90er und 2000er
Die Ära der Individualität und der digitale Wandel

Die 90er – das Jahrzehnt der Individualität und Rebellion. Grunge mit Nirvana, Hip-Hop und Techno dominierten die Szene und eine neue Generation von Künstlern trat auf den Plan. Ob kleine Clubs oder große Festivals, Musiker suchten nach Authentizität und Ausdruck. K&M antwortete mit Produkten, die diesen Geist verkörperten. Gitarrenständer wie der unverwüstliche A-Frame 17540 passten zu einer Generation, die sich selbst und ihre Musik auslebte.

Die 2000er markierten den Beginn der digitalen Ära. MP3-Player, Computer und digitale Aufnahmetechniken revolutionierten die Musikproduktion und machten sie mobiler und zugänglicher. Die Bühnen wurden vielseitiger und der neue »Spider« Keyboardständer setzte Maßstäbe in Design und Funktionalität. Für Keyboarder bedeutete der neue »Spider«, der bis heute einer der bekanntesten Keyboardständer ist, mehr Freiheit und mehr Flexibilität.

 

Die 2010er bis heute
Multimedia und die Bühne von morgen

Mit den 2010er Jahren veränderte sich das Musizieren erneut. Social Media und Streaming machten Künstler von heute über Nacht zum Star und Bühnen gab es nun überall: von Wohnzimmerkonzerten bis hin zu Open-Air-Festivals.

K&M erkannte diesen Trend und entwickelte für die Künstler Stative und Halterungen für Tablets, Smartphones und Kopfhörer. Und so wurde unter anderem der Kopfhörerständer 16075 zum unverzichtbaren Accessoire für die digitale Generation, die überall und jederzeit kreativ sein möchte.

Heute, in den 2020ern, spielen die Club-Kultur und Festivals wieder eine große Rolle und auch das DJ-Equipment wächst. Mit dem DJ-Tisch 12170 und den passenden Halterungen bietet K&M Lösungen für DJs und mobile Künstler, die ihre Performance überallhin mitnehmen wollen.

Und K&M?
Bleibt mittendrin. Dicht an den Künstlern. Seit den 50ern am Puls der Zeit mit Produkten, die Musiker verlässlich unterstützen – oder auch inspirieren.

 

 

Bereit für das was kommt

Seit 75 Jahren steht K&M für Qualität, Präzision und die Liebe zur Musik.

Was in einem kleinen Werk in Wertheim begann, ist heute eine weltweit etablierte Marke, die mit einem unvergleichlichen Gespür für die Bedürfnisse der Musiker wächst.

Auch in den nächsten 75 Jahren wird sich König & Meyer den Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Musikszene stellen – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation. Und die Leidenschaft für Musik und die Menschen dahinter bleibt.

 

Vom Werkzeugmacher-Lehrling,
der das Unternehmen fit für die Zukunft macht

Interview mit dem technischen Geschäftsführer Heiko Wolz

 

André Scherzer: Herr Wolz, es ist uns eine Freude, mit Ihnen über Ihre beeindruckende Karriere bei König & Meyer zu sprechen. Sie sind seit über 37 Jahren Teil dieses Unternehmens. Können Sie uns einen tieferen Einblick in Ihre Anfänge und Ihren Werdegang geben?

Heiko Wolz: Sehr gerne. Mein Einstieg bei König & Meyer war eigentlich eine Art Fügung des Schicksals. Mein Vater arbeitete in der Nähe und kannte die Firma König & Meyer gut. Als ich mich bewarb, war das Unternehmen einer der namhaften Hersteller in Wertheim, bei denen ich mir vorstellen konnte zu arbeiten. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch begann ich meine Ausbildung als Werkzeugmacher und habe seitdem viele Facetten des Unternehmens kennengelernt. Dabei hätte eine Kühlschmiermittelallergie beinahe meinen beruflichen Weg im Unternehmen beendet. Aber dank der Unterstützung von Mentoren und Kollegen Vorgesetzten wie z.B. des ehemaligen Betriebsleiters Lothar Dosch konnte ich mich im Unternehmen weiterentwickeln. Nach der Werkzeugmacherausbildung habe ich die Meisterprüfung abgelegt und den Betriebswirt der Handwerkskammer abgeschlossen. Zunächst arbeitete ich in der Arbeitsvorbereitung und habe dann die Betriebsleitung bei König & Meyer übernommen. 2005 wurde ich technischer Geschäftsführer und Gabriela König übernahm die kaufmännische Geschäftsführung.

 

André Scherzer: Wie konnte die Unterstützung Ihrer Kollegen Ihnen helfen?

Heiko Wolz: Dosch war damals nicht nur mein Vorgesetzter, sondern echter Förderer und Begleiter auf meinem beruflichen Weg. Seine Erfahrung, Weitsicht und vor allem die Unterstützung haben mir geholfen, meine organisatorischen Talente zu entdecken und diese Fähigkeiten zuerst im Bereich der Arbeitsvorbereitung auszubauen. Er hat mich ermutigt und motiviert, neue Wege zu gehen, was letztendlich entscheidend für meine berufliche Entwicklung war. Auch später hat mich der persönliche Kontakt zum damaligen geschäftsführenden Gesellschafter Martin König sehr stark geprägt im Hinblick auf den Umgang mit Risiken und unternehmerischen Entscheidungen.

 

André Scherzer: Welche Höhen und Tiefen haben Sie während Ihrer Karriere bei König & Meyer erlebt?

Heiko Wolz: Die Höhen und Tiefen meiner Karriere spiegeln die Höhen und Tiefen des Unternehmens wider. Es gab Zeiten des Wachstums und der Expansion, aber auch Phasen der Unsicherheit und der Herausforderungen. Besonders in schwierigen Zeiten wie während der Corona-Pandemie mussten wir als Unternehmen schnell und flexibel handeln, um den sich ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden. So haben wir es zum Beispiel geschafft, uns als Team und Hersteller während der Pandemie mit der Produktion von Desinfektionsmittelständern am Markt zu behaupten und auch gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Persönlich gab es viele Herausforderungen, zum Beispiel beim Umgang mit den Abteilungsleiter:innen und der Übernahme von Verantwortung. Aber mit Beharrlichkeit und der Unterstützung von Kolleg:innen konnte ich überzeugen und auch Vertrauen gewinnen.

 

André Scherzer: Sie waren maßgeblich an der Modernisierung und technologischen Weiterentwicklung des Unternehmens beteiligt. Wie haben Sie diese Prozesse erlebt und welche Herausforderungen mussten Sie dabei überwinden?

Heiko Wolz: Ich glaube, die Modernisierung und technologische Weiterentwicklung sind entscheidende Eckpfeiler für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Beide erfordern Mut und Risikobereitschaft, aber auch Bauchgefühl und Teamwork. Der Kauf unserer Rohrlasermaschinen und später der Kauf der Flachbett-Laseranlage waren strategische Schritte, die uns ermöglicht haben, flexibler zu fertigen, Werkzeugkosten einzusparen und viele Produkte auch in kleineren Mengen anbieten zu können. Dabei war von vornherein nicht klar, ob diese Investitionen auch den gewünschten Effekt haben würden. Aber die schnelle Auslastung der neuen Anlagen hat uns in unseren Entscheidungen bestätigt. Genauso war es auch mit dem Bau des neuen König & Meyer Logistikzentrums. Eine Investition im siebenstelligen Bereich, die natürlich auch das ein oder andere Bauchweh verursacht hat. Aber rückblickend fühlt es sich gut an, zu wissen, dass wir gemeinsam in der Geschäftsleitung zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen getroffen haben.

 

André Scherzer: Wie sehen Sie die Zukunft von König & Meyer?

Heiko Wolz: Ich bin überzeugt, dass König & Meyer eine erfolgreiche Zukunft vor sich hat. Meine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Gabriela König und die Leistungsbereitschaft und Loyalität unserer Mitarbeiter:innen waren und sind entscheidend für unseren Erfolg. Unsere gemeinsame Vision und unsere Leidenschaft für Qualität werden uns helfen, weiterhin immer den Finger am Puls der sich verändernden Märkte zu haben. Wir bleiben unseren Werten treu und investieren in die Weiterentwicklung des Unternehmens und in den Standort Wertheim, um schlagkräftig zu bleiben und unsere Position als Marktführer weiter auszubauen.

 

André Scherzer: Herr Wolz, eine bemerkenswerte Entwicklung war Ihre kürzliche Übernahme von Firmenanteilen von König & Meyer. Können Sie uns erzählen, was Sie dazu bewogen hat und wie Sie diese Veränderung erleben?

Heiko Wolz: Die Entscheidung, Firmenanteile zu übernehmen, war für mich ein wichtiger persönlicher Schritt. Ein Schritt, der Ausdruck meines Engagements und meiner tiefen Verbundenheit mit König & Meyer war und ist. Es ist ein gutes Gefühl, jetzt noch intensiver an der Gestaltung der Zukunft des Unternehmens mitwirken zu können. Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir die Familien König und Meyer ihr Vertrauen geschenkt haben und für die weitere Entwicklung des Unternehmens auf mich bauen. Ich bin aber auch ein Familienmensch. Es war mir somit wichtig, dass diese Entscheidung, so wie viele wichtige persönliche Entscheidungen zuvor, die volle Unterstützung meiner Familie hatte.

 

André Scherzer: Abschließend, was macht König & Meyer zu einem attraktiven Arbeitgeber?

Heiko Wolz: König & Meyer zeichnet sich nicht nur durch seine besonderen Produkte und seine führende Marktposition aus. Unsere Unternehmenskultur basiert auf familiären Werten und der Förderung der Mitarbeiter:innen. Jeder Einzelne wird geschätzt und gefördert, und wir arbeiten gemeinsam daran, das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Diese einzigartige Kombination aus Anspruch und persönlichem Miteinander macht König & Meyer zu einem attraktiven Arbeitgeber, der Raum für persönliches Wachstum und berufliche Entwicklung bietet. Dass man es bei uns vom Auszubildenden zum Geschäftsführer schafft, ist bezeichnend für unsere Unternehmenskultur und sagt eigentlich alles über die Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen.

 

André Scherzer: Vielen Dank, Herr Wolz, für das Interview und die inspirierenden Einblicke.

Heiko Wolz: Ich danke Ihnen.