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SEEED

11 Musiker mit der Passion für Raggae und Dancehall finden Ende der Neunziger Jahre in Berlin zusammen, um gemeinsam live zu spielen. Es gab keinen Masterplan, keinen Star, keinen Hit, doch das 1. Album im Jahre 2001 hielt sich bereits einige Wochen in den Top 20 der Albencharts. Währenddessen arbeitet die Band ebenfalls schon erfolgreich an ihrer Bekanntheit im Ausland.

 

2006 gewannen Seeed den Bundesvision Song Contest mit dem Song Ding. Das im Vorjahr erschienen und dritte Studio-Album Next! wurde daraufhin in fast allen europäischen Ländern veröffentlicht.

Das 2012 erschienen vierte Studioalbum Seeed erreichte bei Veröffentlichung auf Anhieb Platz 1 der deutschen Album-Charts.
Im Folgejahr gewannen sie, nach 3 Echos in den frühen 2000ern, die Auszeichnung “Beste Band” verliehen von der 1Live Krone. Den gleichen Titel sollten sie sich später, im Jahr 2020, erneut holen.

 

Bis 2018 war die Band weiterhin erfolgreich auf vielen internationalen Bühnen zu sehen, doch im Mai des besagten Jahres gab es eine große und dramatische Veränderung. Der Sänger Demba Nabé verstarb. Seeed entschloss sich nach einer Bedenkpause weiter zu machen.
So erschien 2019, sieben Jahre nach dem letzten Album, die neue Platte BAM BAM. Es ist das erste Seeed-Album, welches komplett in deutscher Sprache ist. Mehr Mitglieder als je zuvor brachten ihre Referenzen und Demos ein. Auch befreundete Songwriter wie Trettmann, Sway Clarke, Deichkind oder Daniel Stoyanov von der Band Malky wurden eingebunden. Ausgearbeitet wurden die Songs in enger Zusammenarbeit mit dem Produzententeam The Krauts (u.a. Peter Fox, Miss Platnum, Marteria). Der Sound ist Seeed, klar: urbane, voluminöse, weltgewandte Popmusik mit Berliner Attitüde und Einflüssen von London bis Lagos.
Das macht die Platte auch zu einem Statement für den Neuanfang. Nach dem schmerzhaften Verlust des Bandkollegen ist BAM BAM auch das erste Album seit 2000, bei dem eines der elf Gründungsmitglieder fehlt. Am Ende des Albums steht ein Song, den Demba lange vor seinem Tod aufgenommen hat. Seeed haben ihn, praktisch unverändert, auf das Album genommen. Es ist eine Verneigung vor einem Freund und Freigeist, ohne den diese Band nicht wäre, was sie ist. Und es ist eine Verneigung vor der Macht der Musik, die nie endet. Nicht, solange es Liebe gibt und Menschen, die sie in ihren Herzen durch die Welt tragen.

 

2020 sollten Seeed alleine in ihrer Heimatstadt sieben ausverkaufte Konzerte, vor insgesamt fast 150.000 Zuschauern spielen. Gegen jede Regel der Wahrscheinlichkeit haben es Seeed auf jeden Fall weit nach oben geschafft, mit Positivität und gelebter Weltoffenheit. Wie wichtig das gerade heute wieder ist, muss man nicht eigens erwähnen.






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