Die Musikbranche braucht die Messe – Unser Fazit

Messe-News 06.05.2016
Gabriela König CEO

Gut einen Monat ist die Musikmesse/ Prolight & Sound in Frankfurt nun her. Von allen Seiten wurde viel berichtet. Die Meinungen gingen sehr weit auseinander. Für uns ist die diesjährige Messe wieder erfolgreich zu Ende gegangen. Wir konnten viele internationale und nationale Kunden an unseren beiden Ständen begrüßen. Auch der Zuspruch der Konsumenten war groß. In der Galerie rechts haben wir ein paar Bilder vom Messestand, dem Liveauftritt von Staubkind sowie der Autogrammstunde mit Singer/Songwriter Joris zusammengestellt.

Times are changing

Unter diesem Motto war das neue Messekonzept vorgestellt worden. Und es war tatsächlich vieles anders – beginnend mit den neuen Öffnungszeiten, der unterschiedlichen Tagesfolge der beiden Messen, dem Wechsel der Hallen, oder dem neuen Musik-Festival, der Food Truck Meile, dem neuen B2B Bereich mit Business Academy sowie dem Dealer Award, Future Shop usw.
Das war vielleicht auch etwas viel auf einmal. Sicherlich wird man hier an verschiedenen Stellen nachjustieren müssen. So sollte die Trennung der beiden Messen und die lange Öffnungszeit bis 19:00 Uhr überdacht werden.

++++Update vom Juni 2016++++
Die Messe hat bereits reagiert und somit findet die Prolight & Sound nächstes Jahr von Dienstag, 4. April bis Freitag, 7. April 2017 und die Musikmesse von Mittwoch, 5. April bis Samstag 8. April 2017, jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr auf dem Frankfurter Messegelände statt.
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Lob & Kritik

Doch es gab viele erfrischende Ideen, denen durchaus etwas abzugewinnen ist. Es ist auf jeden Fall erfreulich, dass die Messen allen Negativmeldungen zum Trotz doch so positiv verlaufen sind. Es gab viele Punkte, die kritisch angeführt wurden. So wären Messen in Zeiten von Internet, E- Commerce und sozialen Medien nicht mehr so zeitgemäß, es gäbe generell zu viele Musikmessen weltweit, die Winter NAMM Show und die Frankfurter Messe lägen zeitlich zu nah beieinander, Vertriebsstrukturen hätten sich geändert und vieles mehr.

Eine starke Messe für eine starke Branche

Doch wie man auch argumentiert, es bleibt der Fakt, dass wir in jedem Fall in Europa eine internationale Messe für die Musikbranche brauchen. Auf Messen betreiben wir Networking, Marktforschung, Image- und Markenbildung. Hier bekommen wir einen guten Überblick über die gesamte Branche, neue Produkte werden vorgestellt und Geschäftsabschlüsse gemacht oder vorbereitet. An den guten Besucherzahlen gerade der internationalen Distributoren aus aller Welt, aber auch denen der Konsumenten, war der nach wie vor hohe Stellenwert dieser beiden Messen erkennbar. Um diesen Stellenwert zu erhalten, ist es jedoch unerlässlich, dass die Besucher die ganze Bandbreite an großen und wichtigen Brands auf dieser Messe zu sehen bekommen. Das Fehlen namhafter Firmen war für viele Besucher enttäuschend. Einige werden deshalb im nächsten Jahr nicht wiederkommen, wenn sich daran nichts ändert. Alle Hersteller und Vertriebe, die nicht dabei waren, sollten erkennen, dass eine starke Messe auch ihnen langfristig hilft und sollten hier mit ihrer Teilnahme Solidarität und Loyalität zeigen.


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