Umweltpreis 2006: Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz

Firmennews 07.11.2006
Gabriela König CEO

König & Meyer ist beim diesjährigen Umweltpreis des Landes Baden-Württemberg für seine vielfältigen Aktivitäten im Umweltschutz ausgezeichnet worden.

„Die Unternehmen in Baden-Württemberg sind Weltklasse, nicht nur bei der Herstellung von High-Tech-Produkten. Sie zeigen auch im betrieblichen Umweltschutz Spitzenleistungen“, sagte Umweltministerin Tanja Gönner in Stuttgart anlässlich der Entscheidung über den Umweltpreis. Insgesamt würden in diesem Jahr 20 Betriebe in den Kategorien Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung ausgezeichnet.

„Über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheidet in Zukunft immer stärker deren ökologische Produktivität“, so Gönner. Nur wer es schaffe, mit möglichst wenig Energie und Rohstoffen eine hohe Produktivität mit innovativen Produkten und Dienstleistungen zu erzielen, sei auf Dauer wettbewerbsfähig. Die beim Umweltpreis ausgezeichneten Betriebe seien Vorreiter und Vorbilder für unsere gesamte Wirtschaft.

Anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen und eines Besuchs vor Ort hatten sich die Jury-Mitglieder einen umfassenden Eindruck von den Umweltschutzaktivitäten des Unternehmens gemacht. Hierbei fand die vorbildliche und ganzheitliche Umsetzung des Umweltschutzes in allen Bereichen sowie die hervorragende Einbindung der Mitarbeiter besondere Anerkennung. Auch die jahrelangen Bemühungen von König & Meyer zur Einsparung von Wasser wurden gewürdigt. So konnte der jährliche Wasserverbrauch durch laufende technische und organisatorische Maßnahmen innerhalb der letzten 26 Jahren von 106 Millionen auf 6 Millionen Liter reduziert und damit um 94 % gesenkt werden.

Für K&M hat die Berücksichtigung des Umweltschutzes schon früh eine wesentliche Rolle gespielt. Bereits in den 70er Jahren erfolgten beispielsweise so zukunftsweisende Entscheidungen wie die Installation einer modernen Abwasseraufbereitungsanlage oder die Umstellung in der Oberflächenveredelung von Nitrolacken auf Pulverlackierung.
Alle Umweltaktivitäten im Unternehmen werden von dem regelmäßig tagenden Umweltausschuss koordiniert. Seit 1998 ist K&M nach der EG-Umwelt-Audit-Verordnung validiert und im Jahr 2000 folgte die Zertifizierung nach der weltweit anerkannten ISO 14001. Das Unternehmen engagiert sich unter anderem im Arbeitskreis Umweltschutz der IHK Heilbronn und im Modell Hohenlohe, einem Zusammenschluss von mittelständischen Unternehmen, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Auch das Thema Energie wird großgeschrieben. So nimmt König & Meyer an einem vom Land Baden-Württemberg geförderten Modellprojekt „Betriebliche Energieoptimierung“ teil. Dabei wurden in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) Möglichkeiten zur Energieeinsparung identifiziert und schon größtenteils umgesetzt. Eine wichtige Maßnahme war hierbei etwa die Installation von modernen energieeffizienten Beleuchtungssytemen.

Für Geschäftsführerin Gabriela König stellt die Anerkennung durch das Umweltministerium eine Bestätigung der Unternehmenspolitik von König & Meyer dar: „Wir haben schon immer versucht, sehr sorgsam mit den Ressourcen umzugehen“. Als Beispiel nennt sie die fast schon „geschäftsschädigende Langlebigkeit“ der K&M – Produkte oder auch die neusten Investitionen, wie die Anschaffung einer komplexen Pulverbeschichtungsanlage oder einer modernen Rohrlaseranlage. „Nur durch solche Modernisierungen gelingt es uns, den Materialeinsatz zu optimieren und damit die Auswirkungen unserer Produktionsprozesse auf die Umwelt ständig zu reduzieren“.
Doch auf seinen Lorbeeren ausruhen möchte sich die Firma nicht. So hat sich König & Meyer in seinem neuen Umweltprogramm, das in seiner aktuellen Umwelterklärung nachgelesen werden kann, wieder ehrgeizige Ziele gesetzt. Beispielsweise soll bei der anstehenden Sanierung des Werk I das Gebäude energetisch optimiert werden. „Wenn irgendwie möglich wollen wir hierbei auch auf eine alternative Wärmeversorgung durch eine Holzpelletheizung umstellen“, so Gabriela König.
Auch für das Umweltbewusstsein seiner MitarbeiterInnen möchte die Firma etwas tun. So ist man im Moment etwa dabei, Fahrgemeinschaften zum Arbeitsplatz zu fördern. „Jede Fahrgemeinschaft erhält von uns einen Tankgutschein und einen fest zugewiesenen Parkplatz. Hiervon erhoffen wir uns einen Anreiz dafür, dass sich im Betrieb neue Fahrgemeinschaften finden“, so die Geschäftsführerin.

Die öffentliche Preisverleihung des Umweltpreises wird am 12. Dezember 2006 im Neuen Schloss in Stuttgart durch die Umweltministerin vorgenommen.

Umweltausschuss (v. l. n. r.): Helmut Heitmann, Heiko Wolz, Martin König jr., Uwe Kempf, Reinhard Müller, Gerhard Heitmann, Rolf Malbrich, Alfred Grein (nicht abgebildet)


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